Dienstag, 7. September 2010

Tag 1 - Das Buch, das du zurzeit liest

Wenn ich krank bin, ziehe ich "leichte" Lektüre vor. Da ich keine Lust hatte, lange zu suchen, habe ich mir aus meinem RUB (Regal ungelesener Bücher) 812 g historische Fantasy gegriffen: "Das Orakel der Heilerin" von Frédéric Lenoir.






Das Buch entspricht voll der Spezifikation "leichte Lektüre" (800 g lassen sich auch im Bett noch angenehm lesen). Es enthält weder Überraschungen noch wirklich neue Gedanken, sondern legt nahe, dass der Autor so tolle Bücher wie: "Antonio Adverso" vo  Hervey Allen, "Röde Orm" von Frans G. Bengtsson und vielleicht "Das foucaultsche Pendel" und "Der Name der Rose" von Umberto Eco gelesen hat, ein paar Mal kräftig umgerührt und dann daraus seine Geschichte zusammengestrickt hat, um weiterhin von seiner Schreiberei leben zu können.


Der Protagonist Giovanni wird als Bauernsohn in Kalabrien geboren, unterscheidet sich aber durch sein "edleres" Aussehen und seine Wissbegierde vom Rest der Dorfjugend. Er lernt beim Pfarrer Lesen und Schreiben. Für eine junge Adlige, die es zufällig für ein paar Tage in das Dorf verschlägt, entwickelt er eine schwärmerische Verliebtheit, die sein weiteres Leben grundlegend prägen wird. 


Er verlässt sein Dorf und begibt sich auf eine lange Suche nach ihr. Dabei lernt er viel, begibt sich in Gefahr, wird immer wieder wundersam gerettet und kommt so im gesamten Mittelmeerraum rum.


Auf Seite 361 befindet er sich gerade als Sklave in Algier.


Ich werde das Buch noch auslesen - es ist immerhin handwerklich ganz OK. Danach werde ich es aber anderen Lesern zur Verfügung stellen - das bekommt keinen Dauerplatz in unseren überfüllten Bücherregalen.


Positiv ist anzumerken, dass das Buch ein Lesebändchen hat - das kann im Gegensatz zu einem gewöhnlichen Lesezeichen nicht rausrutschen.

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