Mittwoch, 15. September 2010

Warum wir fett werden und was dagegen zu tun ist


Gerade flatterte mir dieser Artikel ins E-Mail-Fach, der sich auch um unser Thema dreht:
http://thepaleodiet.org/how-we-get-fat/
Zentrale Aussage ist:
Wenn die Abnahme trotz normaler Paleo/LCHF-Ernährung stockt, liegt ein gestörter Metabolismus vor.
Der kann aber wieder in die richtige Richtung gedreht werden, wenn folgende Regeln beachtet werden:


Ich empfehle auch den Verzicht auf Früchte, Nüsse oder stärkehaltige Gemüse. Nüsse und Samen haben einige den Darm und die anderen Verdauungsorgane reizenden Eigenschaften (Lektine) und oft ein sehr schlechtes Verhältnis omega-6/omega-3. 


Ein gutes Verhältnis von Omega-6 zu omega-3 ist umso wichtiger, wenn Sie metabolisch gestört sind. Darum empfehle ich, die Aufnahme von mehrfach ungesättigten Fettsäuren auf ein Minimum zu halten und als Ergänzung 1 oder 2 Gramm eine gute Qualität Fischöl jeden Tag einzunehmen, um die Fettsäuren in der richtigen Balance zu halten . Empfehlenswert ist außerdem, nur mit Gras gefütterte Tiere und wild lebende Fische zu essen. Gras-Wiederkäuer - wie Rind, Bisons und Lamm haben ein besseres Verhältnis omega-6/omega-3 in ihrem Fett als Schweinefleisch und Huhn, auch wenn sie gut gefüttert wurden.


Keines der problematischen neolithischen Lebensmitteln sollte verzehrt werden. Dies umfasst alle mit Getreide, Hülsenfrüchten, pflanzlichen Ölen, Zucker und eventuell sogar Molkereiprodukte. 


Aus dem Original-Artikel - aber wo gibt es Weide-Speck?
Ihre Ernährung sollte daher etwa 75-80% Fett, 20-25% Protein und 0-5% Kohlenhydrate enthalten. Diese Diät ist auch langfristig gesund, denn Sie erhalten alle Nährstoffe, die Sie benötigen aus Muskelfleisch, Innereien, hochwertige tierische Fette, Fisch, Schalentiere und hausgemachte Suppen aus Knochen. Unsere Vorfahren in den meisten Regionen der Welt aßen wahrscheinlich eine sehr ähnliche Kost.




Ihre Fett-Quellen sollten überwiegend tierisch sein. Butter, Talg, Schmalz, Entenfett und Eigelb sind einige Beispiele. Kokosöl ist auch gut, sowie nicht erhitztes natives Olivenöl.


(frei übersetzt nach bestem Verständnis)


Eine Ernährung, die einen gestörten Stoffwechsel korrigieren kann, setzt sich also optimaler Weise als folgenden Lebensmitteln zusammen:
Eiweiß:
Weide-Rindfleisch
Wild (Reh, Hirsch, Wildschwein)
Wildgeflügel
Seefisch (kein Aquafarming)
Süßwasserfische (keine Zuchtfische)
Meeresfrüchte (kein Aquafarming)
Lamm
Schaf
Ziege
Eier (von möglichst natürlich gefütterten Hühnern - wenig Getreidefutter)


Fette:
Fett der genannten Tierarten
Butter aus Weidemilch
Fette Milchprodukte aus Weidemilch (sofern gut verträglich)
Kokosöl
Olivenöl
Avocado


Pflanzenkost:
Oliven
Kokosnuss
Blattgemüse
Blattsalate
Kohl
Blumenkohl
Kohlrabi
Fenchel
Radieschen und Rettich
Gurken
Spargel
Pilze
Zwiebeln
Knoblauch
Kräuter
...und andere stärke-, zucker- und fruktosearme Gemüse, alles in moderaten Mengen, ehr als Garnitur und Gewürz zum Essen: 0 - 5% der aufgenommenen Kalorien.


Ach, wenn es in Deutschland nicht so schwierig und teuer wäre, an geeignetes Fleisch zu kommen...

4 Kommentare:

  1. ...seeeeehr interessant!!!!!

    Danke fürs zeigen!

    ♥-lichst Nathalie

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  2. Aber wir tun unser Bestes, nicht wahr?

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  3. Ja interessant, jedoch für viel bestimmt nicht so einfach umsetzbar, aber wie Sudda schon sagt...wie tun unser bestes.

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  4. Das bekomme ich so 1:1 auch kaum umgesetzt - dafür sind hier die guten Quellen zu rar gesät. Außerdem ist Schwein nunmal sooo lecker...

    Ein echter türkischer Metzger wäre ja auch schon prima. *weitersucht*

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