Samstag, 1. Oktober 2011

Überraschung beim Äpfelpflücken: Was ist das denn?!?


Heute bei dem Bombenwetter habe unsere Bosköppe beschlossen,d ass sie gepflückt werden wollen. Wir haben 2 Bäume: 1 mit kleinen Roten und 1 mit dicken Gelben.



Zum Glück hatte ich beim Einkaufen schon fleißig Pappsteigen gesammelt, so dass wir bei sommerlicher Hitze und blauestem Himmel loslegen konnten.

Mitten beim fröhlichen Pflücken zeigt mir mein Mann auf einmal dieses bunte, flauschige Etwas, das irgendwie an einen Angelköder erinnert:





Da bin ich gleich losgeflitzt und habe meine Kamera geholt...


Näher betrachtet:












Kurzes Bilder-Gurgeln mit der Frage "flauschige bunte Raupe" ergab, dass es sich bei der haarigen Schönheit um den/die Buchen-Streckfuß (Calliteara pudibunda) handelt. An sich soll die Art sehr häufig sein, aber ich hatte das Flauschilein noch nie zuvor gesehen.

Andere Arten von Krabbeltieren lassen sich weniger einfach bestimmen, z.B. unsere Wildbienen, die in einem Stapel Altholz hausen:









Hast du da vielleicht mehr Ahnung als ich?


Die Äpfel haben wir teilweise schon in der Nachbarschaft verteilt - die Menge ist für uns einfach zu groß... Im Herbst werden die Bäume mal wieder gründlich gestutzt.



Die Quitten sind bald reif, die werden aber komplett verteilt - hier mag die keiner. Früher habe ich daraus Quittengelee und Quittenlikör gemacht, das Meiste aber nur zum Verschenken, da ich nie viel Marmelade oder Likör mochte.

Mittwoch, 28. September 2011

Hühnerleber-Pfanne mit Fenchel

Neulich beim Jagen und Sammeln entdeckte ich in einer Tiefkühltruhe Bio-Hühnerleber, die ich natürlich in meinen Sammelbeutel steckte und in meine Höhle schaffte.


Außerdem stellte sich mir auch noch so ein knackiger, grün-weißer Fenchel in den Weg und wanderte ebenfalls in meinen Sammelbeutel.


Kombiniert mit einer roten Zwiebel ergab sich heute Mittag folgendes:



Zuerst die Lebern in kaltem Wasser (mit der Folie) auftauen lassen, derweil habe ich mit meinem neuen Küchen-Spielzeug* Zwiebel und Fenchel zu feinen Streifchen verarbeitet:


In der Pfanne habe ich zuerst mit etwas Kokosöl die Gemüsestreifen angedünstet und mit Pfeffer und grauem Meersalz gewürzt.


Indessen wurden die Lebern von Zipfeln und Häutchen befreit und halbiert - mundgerecht gemacht.



Dann das angebratenen Gemüse zum Rand schieben und ein Stück frische Butter in die Mitte geben. Bei milder Hitze die Lebern in der Butter knapp garen, damit sie zart bleiben. 



Alle Zutaten mischen und nochmal mit Pfeffer und Salz abschmecken.



Zum Schluss das fein gehackte Fenchelgrün untermischen und genießen.

* Ich hatte einfach meinen blöden alten Plastikhobel so satt, dass er nun in den gelben Sack auswandern musste. Dieser hier hobelt ganz vorzüglich und lässt sich ganz leicht unter fließendem Wasser reinigen. Danach wird die Klingen einfach auf Null (von 5 möglichen Breiten) gedreht, so dass bei der Aufbewahrung keine Verletzungsgefahr besteht.

Montag, 26. September 2011

Geschmorte Beinscheibe mit Broccoli

Ja, nach Jahren der Abstinenz habe ich mich heute mal wieder an dieses beliebte grüne Gemüse herangewagt. Es lag so prächtig im Gemüseregal und grinste mich mit seinem bunten Bio-Etikett an.


Und Bio war er fürwahr! Beim Abschnibbeln der Röschen kringelte sich auf ein Mal eine grüne Raupe auf meinem Schneidbrett.


Und nein, ich habe sie nicht mit gegart - trotz hohem Proteingehalt - obwohl unsere Vorfahren da wahrscheinlich nicht gezögert hätten. Ich habe sie einfach auf dem Balkon auf einem Blatt ausgesetzt.






Auch die dicken Stiele habe ich geschält und in Scheibchen geschnitten. Da sie etwas länger zum Garen brauchen, habe ich sie unten ins Wasser der Pfanne mit dem Dünsteinsatz gelegt und nur die Röschen obendrauf.






Deckel zu, die Herdplatte bleibt aber erst mal kalt..


Dann eine dicke rote Zwiebel pellen und in Streifen schneiden, in rotem Palmöl anbraten, 2 Knoblauchzehen grob gehackt zugeben, mitbraten.






Sind die Zwiebeln leicht angebräunt, die Beinscheibe zugeben und von beiden Seiten kurz anbraten. Salzen (heute mal mit feinem Himalayasalz) und mit Wildgewürz (Bio von Wagner) würzen. 






Mit 1/8 l Wasser aufgießen und im geschlossenen Schnellkochtopf ca. 25 - 30 Minuten garen, Topf abschrecken und öffnen. Der Broccoli braucht ca. 15 - 20 Minuten im mittelheißen Dampf, bis er knapp gar ist.






Beides auf dem Teller anrichten und den Broccoli mit feinem Salz und einem Schuss Olivenöl würzen.



Ganz habe ich die Beinscheibe natürlich nicht geschafft - aber das Mark habe ich genüsslich ausgesuckelt...