So, "Mehr Fett!" habe ich weggelesen. Hätte ich aber nicht müssen, da in dem Buch mehr oder weniger die aktuelle englischsprachige Literatur kompakt zusammengefasst und hinten dann mit Logi verknüpft wird. Da finden sich z.B. auch Tagesrationen als Fotos und Tabellen, bei der die Autoren Essen nach DGE mit Essen nach LOGI vergleichen. Wirklich fett finde ich dabei die LOGI-Alternativen nicht... Kein Vergleich mit leckerem LCHF-Essen!
Es ist also mehr eine nette Einführung für Deutschleser, die sich in das Thema einschnuppern wollen. Vielleicht ein guter Geschenktipp für die neugierige Verwandschaft, die sich fragt, warum du dich mit den vielen Fett umbringen willst. Mein Exemplar wird wohl auch weiter verschenkt.
Der Kracher ist dagegen dieses (mal wieder englischsprachige) druckfrische Buch ""The Obesity Epidemic" von ZOE HARCOMBE.
Mehr Infos findest du auch hier: http://www.theobesityepidemic.org/
Die Autorin ist eine erfahren Forscherin, die sich mit dem Phänomen des Übergewichts beschäftigt.
Sie schreibt sich ihre Empörung über die grundfalschen Ernährungsempfehlungen diverser staatlicher oder pseudostatlicher Stellen (feinste Lobbyarbeit) von der Seele, die erst dazu geführt haben, dass mittlerweile ein Großteil der westlichen Bevölkerungen einfach nur fett, fett, fett ist.
Ganz klasse finde ich ihre Erklärungen, wie die einzelnen Makronährstoffe im Körper aufgenommen, verarbeitet und in Energie umgewandelt werden und welche Effekte und Reaktionen die Aufnahme bestimmter Nährstoffe im Körper hat.
Harcombe belegt alle ihre Angaben akribisch mit Quellenangaben und erläutert kompliziertere Zusammenhänge mit informativen Fußnoten.
Ganz durch bin ich noch nicht, aber sehr gefesselt. Bislang das beste Buch zum Thema Fett/Ernährung/Gesundheit, das ich seit Gary Taubes "Good Calories, Bad Calories" in der Hand hatte. Die 20 Pfund waren gut investiert.
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