Montag, 5. März 2012

Löwenzahn-Radicchio-Salat mit lauwarmen Zwiebeln

Winter meets Frühling





Radicchio hat einen leicht bitteren Geschmack und passt somit gut zu Löwenzahn, der jetzt im März Saison hat. Vor der Blüte im Garten ausgestochen verhindert man eine zu üppige Verbreitung und hat noch etwas Leckeres für den Salat.


Jetzt gibt es auch schon die ersten Freiland-Radieschen aus den milderen Ecken Deutschlands. 


Dass die Zwiebeln von letztem Jahr schon zum Auskeimen neigen und etwas weich sind, muss man wohl hinnehmen. Zu sehr ausgekeimte Zwiebeln pflanze ich aus und ernte das Zwiebelgrün als Salatzugabe, wenn es ca. 20 cm hoch und schön dunkelgrün ist.









Zuerst die Zwiebeln in Streifen oder Würfel schneiden und mit Knoblauch in einer Pfanne mit Butter, Butterschmalz oder Kokosöl bei milder Hitze anbraten. Sie sollen nur weich werden, nicht braun. Dann zum Abkühlen zur Seite stellen, sie kommen nur lauwarm über den Salat, damit der einerseits nicht zusammenfällt und andererseits das Fett nicht hart wird.

Den gewässerten Löwenzahn (nimmt die Bitterstoffe etwas weg und entfernt Erdreste) putzen und verlesen, Radieschen in Scheiben oder Streifen schneiden, Radicchio in mundgerechte Stücke schneiden.

Salatzutaten in einer Schüssel mischen, Herbamare Kräutersalz oder nur Meersalz darüberstreuen, Pfeffer und Kräuter nach Geschmack zugeben, mit wenig Apfelessig beträufeln. 

Pro Portion 3 - 4 Eier in einer Pfanne mit Butterschmalz braten, bis das Eiklar gestockt und unten leicht kross ist. Ich mag das Eigelb noch flüssig. Für eine Vorspeise genügen 1-2 Eier.

Die lauwarmen Zwiebeln (es gehen auch Schalotten, Frühlingszwieblen oder anderes Gemüse wie Paprika, Zucchini, Pilzen oder Fenchel) über den Salat geben und leicht durchmischen.

Den Salat portionsweise auf Tellern verteilen und mit den Eiern anrichten.  Sofort genießen, bevor der Salat zusammenfällt.

Mögliche Varianten gibt es viele, siehe auch im neuen PaleoWiki.

2 Kommentare:

  1. Mmmhhhh, das sieht ja mal wieder leckerschmecker aus bei dir, Kiki! :-)
    Löwenzahn LIEBE ich auch... früher haben wir den daheim immer en masse gegessen im Frühjahr... gut für die Verdauung!
    Pissenlit auf französisch und -treffend übersetzt- Bettsäächer auf pälzisch! *lach* (hier findet man sogar ein "Aussprache-Hörbeispiel" => http://www.das-pfalz-magazin.de/pfaelzisch-fuer-anfaenger/lexikon-artikel/?uid=26)
    Liebe Grüße,
    SOLEILrouge :-)

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  2. Danke, liebe Sonne!

    Ich finde es auch schade, dass z.B. dem Chicorée und dem Endivien jede Bitternis abgezüchtet wurde. Auch Grapefruits schmecken nur noch süß, kennst du das von früher auch noch anders? Oder der Naturjoghurt schmeckte noch richtig schon sauer.

    Da finde ich es wirklich angenehm, dass zumindest die Naturkräuter noch so schmecken, wie sie sollen.

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